NARM
- NARMs Wurzeln kommen aus dem Bereich Körper, Geist u.Psychologie
- psychodynamische Psychologie und zwischenmenschliche Neurobiologie
- NeuroAffective Relational Model / Neuroaffekties Beziehungsmodell
NARM – NeuroAffective Relational Model
Das NeuroAffective Relational Model (NARM) fokussiert auf die fünf biologischen Grundbedürfnisse jedes Menschen: Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie und Liebe/Sexualität. Diese Bedürfnisse sind zentral für die gesunde kindliche Entwicklung. Wenn sie jedoch nicht ausreichend erfüllt werden, leiden unser Selbstwertgefühl, unsere Identität und Selbstregulierung.
Durch diese ungenährten Bedürfnisse entwickeln wir oft Überlebensstrategien, die unsere Erfahrungen verzerren und zu einer Fragmentierung oder Entfremdung von uns selbst führen. Diese Strategien sind Schutzmechanismen, die zwar in der Kindheit notwendig waren, uns jedoch im Erwachsenenalter blockieren.
Die NARM-Therapie bietet eine Möglichkeit, diese fünf Kernressourcen wieder zu stärken und nachreifen zu lassen, um das Gefühl zu verlieren, Opfer der eigenen Geschichte zu sein. Mit NARM können Identitätsverzerrungen wie geringes Selbstwertgefühl, Scham und chronische Selbstverurteilung aufgelöst werden, was zu einem gesünderen Selbstbild und einer verbesserten Beziehungsfähigkeit führt.
Traumaheilung auf einem neuen Weg: NARM ermöglicht die sanfte Bearbeitung von Bindungsstörungen und Entwicklungstraumata, ohne die Gefahr einer Retraumatisierung. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, der sich auf Ressourcen und Selbstheilungskraft konzentriert, um zu mehr Lebendigkeit und einem gesunden Ausdruck von Emotionen zu gelangen.
Frühe traumatische Erfahrungen und ihre Auswirkungen auf unser Wohlbefinden
Frühe traumatische Erlebnisse beeinträchtigen nicht nur unsere Fähigkeit, in Kontakt mit uns selbst und anderen zu treten, sondern schränken auch unsere Lebenskraft und Lebendigkeit erheblich ein. Diese Einschränkungen bilden die Grundlage für viele psychologische und somatische Probleme, da der Körper beginnt, seelischen Schmerz durch körperliche Symptome zu äußern.
Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM), entwickelt von Laurence Heller, bietet einen modernen Ansatz zur Traumaheilung. Es zielt darauf ab, die Selbstregulierung zu stärken und ein gesundes Selbstbild zu fördern. NARM ist besonders wirksam in der Behandlung von Entwicklungs-, Bindungs- und Schocktraumata und betont die Arbeit im Hier und Jetzt, anstatt sich auf die Vergangenheit zu fokussieren.
Diese Methode basiert auf somatischen Ansätzen und konzentriert sich auf die Ressourcen und Resilienz eines Menschen, anstatt dysfunktionale Muster in den Mittelpunkt zu stellen. Der Schlüssel liegt darin, das Nervensystem zu regulieren, um ein tieferes Gefühl von innerer Stabilität und Heilung zu erreichen. So hilft NARM, emotionale Blockaden zu lösen und mehr Lebendigkeit und Wohlbefinden im Alltag zu erfahren.
Die Arbeit mit NARM ist besonders sanft und ermöglicht es dem Klienten, sich behutsam den alten Mustern zu nähern. Am Ende jeder Sitzung ist das Nervensystem deutlich beruhigt, und der Klient hat oft bereits innere Lösungen gefunden. Die anfängliche Aufregung weicht einem Gefühl der Gelassenheit. Für mich ist NARM eine der effektivsten Therapiemethoden, die ich täglich anwende. Jede Sitzung geht tief, und das Nervensystem profitiert noch lange nach der Sitzung von der Regulation und der gewonnenen inneren Ruhe.