Toxischer Liebeskummer: Warum er Dich zerreißt und wie Du endlich heilst

Liebeskummer kann toxisch sein und folgt oft tief verwurzelten Mustern. Er bringt intensivere Schmerzen mit sich als gewöhnlicher Liebeskummer. Er trifft uns emotional und körperlich härter, sodass das Leiden oft kaum auszuhalten scheint.

Liebeskummer – Ein Schmerz wie eine Amputation

Wusstest Du, dass Liebeskummer und der Verlust eines geliebten Menschen die Schmerzintensität einer Amputation hat? Studien zeigen, dass der Schmerz, den wir bei einer Trennung empfinden, körperlich so stark sein kann wie bei einer Amputation. Manchmal dauert es auch ebenso lange, bis dieser Schmerz verheilt. In beiden Fällen bleibt eine Narbe, die immer wieder schmerzt. Daher ist es wichtig, dass Du Dir die Zeit nimmst, die Du brauchst, um zu heilen. Eine Liebe zu verlieren ist extrem schmerzhaft.

Doch irgendwann ist es Zeit, dass dieser Schmerz aufhört und wir unser Schicksal akzeptieren. Es wird Zeit, Deine Autonomie, Lebensqualität und Lebensfreude zurückzugewinnen oder sogar zu steigern, denn durch Krisen können wir wachsen. Das ist jedoch nur möglich, wenn Du für Dich herausfindest, ob Du bereit bist, die Trennung zu akzeptieren.

Wenn nicht, ist es an der Zeit, die Fakten noch einmal zu sortieren, um loslassen zu können und Deinen Liebeskummer zu verstehen und zu bewältigen.


Tipps, um Liebeskummer zu bewältigen

1. Setze Dir das Ziel, Deinen Liebeskummer aktiv anzugehen
Wenn Du direkt nein sagst: „Dazu bin ich nicht bereit“, frage Dich, was Du brauchst, um den nächsten Schritt zu gehen. Was ist die Alternative? Sind Deine Vorstellungen realistisch, falls Du versuchst, ihn oder sie zurückzugewinnen?

Ein Realitätscheck kann helfen, Illusionen loszulassen. Sei ehrlich, auch wenn es weh tut.
Wenn Du bereit bist, in die Verarbeitung zu gehen, beginnt alles mit einem bewussten Entschluss: Nimm Dir vor, diese Herausforderung anzupacken und aktiv daran zu arbeiten, wieder zu Dir selbst zu finden. Schreibe auf, wie Du Dich fühlen möchtest, wenn Du diese Phase hinter Dir gelassen hast. Das hilft Dir, den Fokus zu behalten und Dich immer wieder daran zu erinnern, dass Du auf einem guten Weg bist.
Frage Dich auch: Was sind die Ziele für Deine Zukunft?

2. Erlaube Dir, all Deine Gefühle zu spüren
Liebeskummer bringt oft ein Gefühlschaos mit sich. Vielleicht willst Du manchmal alles überspielen, aber es ist wichtig, auch Schmerz, Trauer oder Wut zuzulassen. Schreibe Deine Gedanken auf, höre Musik, die Deine Stimmung widerspiegelt, oder weine, wenn Dir danach ist. Diese Gefühle rauszulassen, hilft Deinem Körper und Deiner Seele, sich zu entlasten.

3. Suche Kontakt zu Menschen, die Dir guttun
Alleine zu sein oder unter Menschen zu sein, wo wir funktionieren müssen, kann manchmal erdrückend wirken. Jetzt brauchst Du mehr Raum, um einfach sein zu können. Plane deshalb bewusst Zeit mit Freund:innen oder Menschen ein, die Dir guttun. Ihr müsst nicht über alles sprechen, wenn Dir das schwerfällt oder Du Dich oder andere in einen Loyalitätskonflikt bringst – manchmal reicht es schon, einfach in Gesellschaft zu sein, zu lachen, sich abzulenken oder etwas Schönes zu unternehmen. Und wenn Du reden möchtest, lass Deine Gefühle raus – das schafft Erleichterung.

Oder melde Dich zu einem Kurs an, den Du schon lange machen wolltest. Male, töpfere beispielsweise und verarbeite Deinen Schmerz in die Materialien. Kreative Tätigkeiten können helfen, Deine Emotionen greifbar zu machen und auszudrücken. Dabei fokussierst Du Dich auf die Arbeit Deiner Hände, wodurch Dein Geist Ruhe findet und sich belastende Gedanken lösen können. Durch Abstand und neue Perspektiven gewinnst du Raum.

4. Komm in Bewegung – für Körper und Geist
Sport oder Bewegung können wahre Wunder wirken, auch wenn es im ersten Moment schwerfällt. Ein Spaziergang, leichtes Joggen, Tanzen oder Yoga bringen Deinen Körper in Schwung und setzen Endorphine frei. Bewegung hilft nicht nur, den Kopf freizubekommen, sondern stärkt langfristig Dein Wohlbefinden. Finde etwas, das Dir Spaß macht – es muss kein Leistungssport sein. Geh raus an die frische Luft und ändere die Perspektive.

5. Akzeptiere, was Du nicht ändern kannst, und lenke Deinen Blick nach vorn
Manchmal sind Dinge nicht mehr rückgängig zu machen, und das kann schmerzhaft sein. Es ist okay, wenn es Zeit braucht, das zu akzeptieren. Gleichzeitig kannst Du Dich fragen, welche kleinen Schritte Du gehen kannst, um Neues zu entdecken oder Altes loszulassen. Jeder Fortschritt, so klein er auch scheint, bringt Dich ein Stück weiter – auch wenn es sich viel zu langsam anfühlt. Es wird!

6. Eigenliebe – Sorge gut für Dich – Du verdienst es
Liebeskummer ist eine anstrengende Zeit, und genau deshalb solltest Du Dich umso mehr um Dich selbst kümmern. Gönn Dir kleine Freuden: Ein schönes Kleidungsstück, in dem Du Dich wohl fühlst, ein gutes Essen, ein entspannter Wellness-Tag für Dich, ein Spaziergang an Deinem Lieblingsort oder etwas Neues, das Dich neugierig macht. Frag Dich: Was tut mir jetzt wirklich gut? Und dann nimm Dir diese Zeit für Dich.


Fazit

Liebeskummer gehört zu den schwierigsten emotionalen Erfahrungen, die wir machen können. Doch mit den richtigen Schritten kannst Du lernen, ihn zu bewältigen und gestärkt daraus hervorzugehen. Erinnere Dich daran, dass es Zeit und Geduld braucht. Du bist nicht allein – und jeder kleine Fortschritt bringt Dich näher an Deine innere Ruhe und Lebensfreude. Gib Dir selbst die Chance, wieder aufzublühen. Wer kann wichtiger sein als Du selbst? Nimm Dir einen Moment Zeit, um diese Frage wirklich zu durchdenken. Was bedeutet es für Dich, Dich selbst an die erste Stelle zu setzen und Deine Bedürfnisse zu erkennen?

Die Phasen einer Trennung – wie lange dauert es und wo befinde ich mich?

Lektüre — Liebeskummer Ich gehe, um mich selbst wiederzufinden: Besiege deinen Liebeskummer, überwinde deinen Trennungsschmerz und steigere deine Selbstliebe